Jürgen Klopp äußert sich zur Kritik an seinem umstrittenen ersten Job nach Liverpool

Jürgen Klopp räumte ein, dass er „niemandem auf die Füße treten“ wolle, als er auf die Gegenreaktionen hinsichtlich seiner neuen Partnerschaft mit Red Bull einging.

Der frühere Liverpool-Trainer hat seine erste Rolle seit seinem Weggang von Anfield übernommen: Er wurde Head of Global Soccer bei Red Bull, wo er die Teams des Unternehmens in Deutschland, Österreich und den USA beeinflussen wird.

Klopp hatte zuvor den Gedanken, nach fast neun Jahren bei Liverpool wieder als Trainer zu arbeiten, verworfen, obwohl großes Interesse an seinen Leistungen bestand. Stattdessen entschied er sich für eine Beraterposition bei dem österreichischen Unternehmen und fragte sich, wie er mit seinem nächsten Schritt alle zufriedenstellen konnte, da er zugeben musste, dass wahrscheinlich jemand verärgert sein würde.

In einem Interview im Podcast Einfach mal Luppen, moderiert von Toni Kroos und seinem Bruder Felix, sagte Klopp: „Ich wollte sicher niemandem auf die Füße treten. Ich liebe alle meine ehemaligen Vereine. Ich weiß nicht genau, was ich hätte tun können, um alle glücklich zu machen.“

Der 57-Jährige betonte, dass er nie vorgehabt habe, untätig zu bleiben, und dass die Chance bei Red Bull sehr verlockend sei. „Mir war immer klar, dass ich nicht einfach nichts tun würde“, erklärte er. „Dann ergab sich die Chance bei Red Bull, und ich muss sagen, sie ist großartig.“

Allerdings stößt Red Bull, und hier vor allem die Mannschaft aus Leipzig, bei vielen deutschen Fußballfans auf großen Unmut. Sie sehen in dem Unternehmen einen Störfaktor, der versucht, sich Erfolg zu kaufen.

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Borussia Dortmund und Leipzig sind erbitterte Rivalen und viele ihrer Fans waren empört über Klopps Entscheidung, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Obwohl er als Trainer zwei Bundesliga-Titel gewann, wird sein Vermächtnis heute von einigen nicht gerade positiv gesehen.

Klopp hatte sich bereits zuvor kritisch zum Mehrklubmodell geäußert und 2017 erklärt: „Ich bin ein Fußballromantiker und schätze die Tradition im Sport. In Deutschland singen nur zwei Vereine vor einem Spiel ‚You’ll Never Walk Alone‘ – Mainz und Dortmund.“

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