Man City verliert bahnbrechende Sponsoring-Abstimmung in der Premier League, während sich Vereine gegen Champions wenden

Die Vereine der Premier League haben Änderungen an den Associated Party Transactions (APT)-Regeln der Liga zugestimmt und damit Manchester City einen empfindlichen Schlag versetzt.

City hatte die APT-Regeln, die beurteilen, ob Geschäfte zwischen Vereinen und mit ihren Eigentümern verbundenen Unternehmen den fairen Marktwert widerspiegeln, zuvor mit wettbewerbsrechtlichen Gründen angefochten. Ein Schiedsgericht entschied, dass bestimmte Aspekte der Regeln gesetzeswidrig seien. City argumentierte, dass dies das gesamte Regelwerk „ungültig“ mache, bis das Gremium weitere Leitlinien erteile.

Trotzdem fand die Abstimmung zur Überarbeitung der APT-Regeln statt und erforderte die Unterstützung von 14 der 20 Vereine. City hatte auf ein positives Ergebnis gehofft, gestützt durch die prominente Unterstützung von Aston Villa im Vorfeld der Abstimmung.

Villas öffentliche Unterstützung für City und deren Forderung nach einer 90-tägigen Verzögerung reichten jedoch nicht aus, um die Mehrheit zu überzeugen. Es wird angenommen, dass bis zu 16 Vereine die Regeländerungen befürworteten.

In einer Erklärung der Premier League wurde bestätigt: „Die Regeländerungen berücksichtigen die Feststellungen eines Schiedsgerichts im Anschluss an eine Klage von Manchester City gegen das APT-System zu Beginn dieses Jahres.“

„Die Premier League hat – auf Grundlage zahlreicher Meinungen von unabhängigen Experten – ausführliche Konsultationen mit den Vereinen durchgeführt, um Regeländerungen zu erarbeiten, die die erforderlichen Anpassungen des Systems berücksichtigen.

„Dies betrifft die Integration der Bewertung von Aktionärsdarlehen, die Aufhebung einiger Änderungen, die zu Beginn dieses Jahres an den APT-Regeln vorgenommen wurden, und Änderungen des Prozesses, mit dem relevante Informationen aus der ‚Datenbank‘ der Liga an die Berater eines Clubs weitergegeben werden.

„Der Zweck der APT-Regeln besteht darin, sicherzustellen, dass Vereine aufgrund ihrer Beziehungen zu assoziierten Parteien nicht von kommerziellen Deals oder Kostensenkungen profitieren können, die nicht dem Fair Market Value (FMV) entsprechen. Diese Regeln wurden eingeführt, um einen robusten Mechanismus zum Schutz der finanziellen Stabilität, Integrität und Wettbewerbsbalance der Liga bereitzustellen.“

• Garnacho übernimmt neue Rolle, Rashford fehlt: Amorims ideale Aufstellung für Man Utd
• Visionär Amorim gilt als der „richtige Mann“, um Man Utd wiederzubeleben

Der Premier-League-Meister hatte argumentiert, die Änderungen seien „rechtswidrig“ und im Juni rechtliche Schritte eingeleitet, nachdem die Premier League ihre Behauptung zurückgewiesen hatte, ein neuer Vertrag mit dem Trikot- und Stadionsponsor Etihad Airways entspreche einem fairen Marktpreis.

Vor allem Aston Villa hatte sich in den letzten Wochen offen zu diesem Thema geäußert. Der Vereinsvorsitzende Nassef Sawiris schrieb an die anderen 19 Premier-League-Vereine, mahnte zur Vorsicht und plädierte für eine Verschiebung der Abstimmung.

In einer Stellungnahme gegenüber dem Daily Telegraph sagte Sawiris: „Unserer Ansicht nach hätte eine Abstimmung innerhalb von 90 Tagen über geänderte Bedingungen, bei der die Feststellungen des Tribunals berücksichtigt werden, eine deutlich größere Chance, die einstimmige Unterstützung aller 20 Vereine der Premier League zu erhalten.“