Cole Palmer enthüllt Transferprobleme von Chelsea und antwortet auf Pep Guardiolas Kommentar

Chelsea hätte sich Cole Palmer, das wohl aufregendste Talent seit Eden Hazard, beinahe entgehen lassen.

Der 22-Jährige war eine Offenbarung, seit er 2023 für 40 Millionen Pfund von Manchester City zu den Blues wechselte. In nur 14 Monaten hat er in 57 Einsätzen 32 Tore geschossen und sich zu einem der hellsten Sterne im englischen Fußball, wenn nicht in ganz Europa, entwickelt.

Heute ist es kaum zu glauben, aber Palmer wäre beinahe im Etihad geblieben. Im Gespräch mit GQ verriet er, dass er nicht vorhatte, City zu verlassen, den Verein, der ihn seit seinem siebten Lebensjahr gefördert und ihn von einem vielversprechenden Nachwuchsspieler zu einem Spitzenspieler der Premier League geformt hatte. Er gab zu, dass er einige Überzeugungsarbeit brauchte, um den Wechsel nach Stamford Bridge zu wagen: „Ich ließ mich überreden“, sagte er.

Chelsea handelte schnell und sicherte sich Palmer am letzten Tag der Transferfrist, doch im Laufe der Stunden war sich selbst Palmer nicht mehr sicher, ob der Deal zustande kommen würde. „Ich erinnere mich an ein Training bei City an einem Mittwochnachmittag, und die Nachricht war: ‚Sie [Chelsea] versuchen, sich auf eine Ablöse zu einigen‘“, erinnert er sich.

"Jedes Mal, wenn der Ball ins Aus ging, fragte ich den Zeugwart oder den Arzt, ob sie sich schon auf die Gebühr geeinigt hätten." Doch die Verhandlungen zogen sich so lange hin, dass ein Zusammenbruch durchaus möglich war. Letztlich wurde jedoch eine Einigung erzielt und Palmer wurde für eine medizinische Untersuchung in den Süden gebracht.

„Ich hatte nicht wirklich die Gelegenheit, viele Leute zu treffen und ihnen zu sagen, dass ich gehe. Ich musste einfach meine Sachen holen“, erinnerte er sich, bevor er erklärte, wie er sich auf seine charakteristisch „kalte“ Art aus der WhatsApp-Gruppe von City abmeldete: „Ich habe eine Nachricht an den Gruppenchat geschickt und gesagt: ‚Danke und alles. Ich bin weg.‘ Das war‘s.“

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Pep Guardiola behauptete später, Cole Palmer habe Manchester City angefleht, ihn gehen zu lassen, doch der englische Nationalspieler besteht darauf, dass dies nicht der Fall war. „Nein – wissen Sie was, ich wollte nur ausgeliehen werden“, sagte Palmer, bevor er erklärte, wie Guardiolas Widerwillen, ihn spielen zu lassen, selbst nach dem Abgang von Riyad Mahrez, ihn letztendlich dazu veranlasste, einen Wechsel anzustreben.

"Ich wusste einfach, dass ich nicht so viel spielen würde, wie ich wollte", erklärte Palmer. "Selbst als ich mit jüngeren Altersgruppen zu England-Trainingslagern ging, sah ich jede Woche Spieler, die in der Liga spielten. Und man schaut sich um und denkt: 'Ich kann in der Liga spielen.' Wenn man nicht spielt, ist das frustrierend."

Palmers Transfer sorgte für einige Überraschungen, vor allem angesichts der satten 40 Millionen Pfund, die Chelsea in einen Spieler investiert hatte, der erst 19 Premier-League-Einsätze vorzuweisen hatte. Doch es dauerte nicht lange, bis Palmer Guardiola das Gegenteil bewies. Eine Woche, nachdem er im November beim 4:1-Sieg gegen Tottenham ein entscheidendes Tor geschossen hatte, verwandelte Palmer in der letzten Minute einen dramatischen Elfmeter gegen City bei einem spannenden 4:4-Unentschieden an der Stamford Bridge.

Er beendete seine Debütsaison bei Chelsea mit 22 Toren in der Premier League und 25 in allen Wettbewerben (27, wenn man die zwei Tore für City mitzählt) – die höchste Bilanz eines Chelsea-Spielers seit Didier Drogbas 37 in der Saison 2009/10. Seine bemerkenswerte Durchbruchsaison brachte ihm im Mai die Auszeichnung als PFA Young Player of the Year ein und krönte damit eine der beeindruckendsten Debütsaisons der jüngeren Geschichte.

Nun hat Palmer diese Form in die Saison 2024/25 mitgenommen und in seinen ersten zehn Spielen sieben Tore erzielt. „Ich wusste, dass ich es schaffen kann“, sagte er über seinen kometenhaften Aufstieg. „Aber dass es so schnell ging … ich war selbst überrascht, ja.“